Category: Germany

Hunters Hotel – Schwarzwald

Das sogenannte Hunters Hotel ist im Jahre 1845 auf dem Gelände eine Schutzhütte für Waldarbeiter und Fuhrpersonal entstanden. Später folgte eine Ausschanklizenz und der Ausbau des Gastraumes. Immer mehr Gäste zählte das kleine Hotel, das in Folge immer weiter ausgebaut wurde und 1891 von  Großherzog Friedrich von Baden zum Kurhaus eingeweiht wurde.

Seit mehr als 20 Jahren begrüßt das Hotel keine Hotelgäste mehr, trotzdem scheint jeder Raum förmlich auf Besucher zu warten…

Altes Stadtbad Leipzig

Das alte Stadtbad in Leipzig wurde nach Plänen von Otto Wilhelm Scharenberg zwischen 1912-1916 erbaut. Es verfügte über zwei voneinander getrennte Schwimmhallen für Frauen und Männer. Die Männerschwimmhalle war dabei mit 32 Metern mal 12 Metern etwas größer, verfügte über ein 3-Meter-Sprungbrett und eine Wellenanlage für bis zu einen Meter hohe Wellen, der ersten in Europa in einem Hallenbad. Es gab medizinisch-therapeutische Angebote, wie Wannen- und Schwitzbäder, und zwei getrennte Saunabereiche. Ein architektonischer Höhepunkt war die Damensauna im islamisch-maurischen Stil. Prächtige Säulen und Bögen, filigrane Muster mit Goldverzierungen sowie dekorative Wandmosaike zierten die Räumlichkeiten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Bad wieder in Betrieb genommen werden. In den 1980er-Jahren gab es umfangreiche Restaurierungen hauptsächlich im Inneren des Gebäudes. Dennoch musste das Stadtbad wegen baulicher Mängel im Juli 2004 schließen [Quelle: Wikipedia].

Garnison Wünsdorf

Die Garnison ist ein ehemals selbständiger Gemeindeteil des Zossener Ortsteils Wünsdorf im Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg. Sie liegt rund 20 Kilometer südlich von Berlin.

Im Jahr 1910 enstand zunächst ein Kaiserlicher Truppenübungsplatz und Garnison, auf den 1935 die Kommandozentrale der Deutschen Heeresführung (OKH) und ab 1945 der Hauptgefechtsstand der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) und der 16. Sowjetischen Luftarmee (16. LA)  folgte.

Der Bahnhof in Wünsdorf war der Bahnhof der sowjetischen Truppen und damit einer der vier Sonderbahnhöfe der Alliierten in Berlin und dessen Umgebung (z.B. Bahnhof Berlin-Lichterfelde West für die US-Truppen, Bahnhof Berlin-Tegel für die französischen Truppen, Bahnhof Berlin Charlottenburg für die britischen Truppen). Bis zum Truppenabzug 1994 gab es täglich einen Zug nach Moskau.

Fleischfabrik und Bäckerei der Konsum Genossenschaft Berlin

In diesen Gebäuden kann man noch DDR Alltag spüren und vor allem riechen, obwohl hier seit mehr als 20 Jahren die Räucheröfen erkaltet sind. Auf dem Gelände wurde zwischen 1910-1912 die erste Bäckerei und 1913 die zweite errichtet. Hinzu kam im Jahr 1927 die Wurst- und Fleischwarenfabrik. In den ehemaligen Kühlräumen finden sich noch heute stille Zeugen der Vergangenheit und im Heizhaus rosten die Rohre und Maschinenteile vor sich hin. Seit einiger Zeit haben auch Streetartkünstler dieses Gelände für sich entdeckt. Sie schufen hier eine beeindruckende urbane Galerie.

Beelitz Heilstätten – Männerklinik

Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten bilden einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland. Es ist ein denkmalgeschütztes Ensemble von 60 Gebäuden auf einer Gesamtfläche von ca. 200 Hektar [Wikipedia].

Einige Gebäude wurden inzwischen saniert und durch neue Gebäude ergänzt. So wurde im Zuge von Dreharbeiten Teile der Männerklinik in ihren ursprünglichen Zustand gebracht.

Beelitz Heilstätten – Whitney Houston Haus

Die Beelitzer Heilstätten wurden ab 1898 durch die Landesversicherungsanstalt Berlin errichtet und umfassen 60 Gebäude auf etwa 200 Hektar. In zwei Bereichen nördlich der Bahnlinie von Berlin entstanden die sogenannten Lungenheilstätten, in den beiden südlich gelegenen Bereichen die Sanatorien zur Behandlung von nicht ansteckenden Krankheiten. Die beiden Bereiche waren jeweils zusätzlich nach Geschlechtern getrennt: westlich der Landstraße die Frauen-Heilstätten und -Sanatorien, östlich derselben die Männer-Heilstätten und -Sanatorien.

Das sogenannte Whitney Houston Haus gehört zu den Lungenheilstätten für Männer und wurde zwischen 1898-1902 gebaut und beherbergte etwa 186 Betten.

Fürstenhof Eisenach

Der Hotelkomplex Fürstenhof ist ein ehemaliges Kurhotel im Südviertel von Eisenach gelegen und steht seit 1996 leer. Der Grundstein wurd 1854 durch die Familie Bornemann gelegt, die am heutigen Standort des Fürstenhofes ein Sommerhaus errichten und später zur „Villa Bornemann“ ausbaute. Die Villa wurde aus- und umgebaut und im Jahr 1902 als „Kurhaus Hotel Fürstenhof“ eröffnet. Aus dem Kurhaus entstand nach Aufgabe der Kurstadtpläne durch weitere An- und Umbauten das „Hotel Fürstenhof“, das durch den schrittweisen Ausbau ein eklektizistisches Erscheinungsbild erhielt. Der Niedergang der Gebäude infolge unzureichender Erhaltung hatte bereits nach 1945 eingesetzt. 1996 wurde das Hotel endgültig geschlossen und steht seither leer. Vandalismus, Diebstahl, Brandstiftung und fehlende Bauunterhaltung führten zum baulichen Verfall der Gebäudesubstanz. [Quelle: Wikipedia]

NAPOLA Ballenstedt

In der kleinen Stadt Ballenstedt im Harz steht der gigantische Gebäudekomplex der ehemaligen “nationalpolitischen Erziehungsanstalt Anhalt” oder kurz “NAPOLA”. Sie gehörte zu einen der 39 Internatsoberschulen, die während der nationalsozialistischen Zeit gegründet worden waren. Mit Ende des Dritten Reiches verschwand auch die Napola, das Gebäude aber blieb. Nach der Gründung der DDR nutzte die SED das Areal als Parteischule und bildete dort bis 1989 etwa 16.000 Parteimitglieder aus. Heutzutage ist das Gelände fast vollständig verwaist.

Dresden – Meißen – Elbsandsteingebirge

Dresden

Dresden wird als Elbflorenz bezeichnet, dazu tragen vor allem die einzigartigen Kunstsammlungen; die barocke und mediterrane Architektur,  als auch die Lage im Elbtal bei. Nach der politischen Wende im Jahr 1989 wurden viele historische Gebäude restauriert und stehen jetzt als Gesamtensembles unter Denkmalschutz. Im Jahr 2005 wurde die Frauenkirche nach einem zehnjährigen Wiederaufbau, der weitgehend durch Spendengelder finanziert wurde, geweiht. Der Zwinger ist ein Gebäudekomplex mit Gartenanlagen und wurde unter der Leitung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und des Bildhauers Balthasar Permoser errichtet. Dieses Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik und Malerei gehört zu den bedeutenden Bauwerken des Barocks und ist neben der Frauenkirche das bekannteste Baudenkmal Dresdens.

Meißen

International berühmt ist die Stadt Meißen für die Herstellung des Meißner Porzellans, das als erstes europäisches Porzellan seit 1708 hergestellt wird. Die Stadt liegt etwa 25km nördlich von Dresden direkt an der Elbe.

Elbsandsteingebirge

Das Elbsandsteingebirge ist ein vorwiegend aus Sandstein aufgebautes Mittelgebirge am Oberlauf der Elbe. Es ist etwa 700 km² groß und erreicht Höhen bis 723 Meter über dem Meeresspiegel. Das Charakteristische dieses stark zerklüfteten Felsengebirges ist sein außerordentlicher Formenreichtum auf engstem Raum. Einmalig unter den mitteleuropäischen Mittelgebirgen ist der ökologisch bedeutsame ständige Wechsel von Ebenen, Schluchten, Tafelbergen und Felsrevieren mit erhalten gebliebenen geschlossenen Waldbereichen.

Gefängnis Köpenick

Das Gefängnis von Köpenick gelang durch die Köpenicker Blutwoche zu trauriger Berühmtheit. Im Jahr 1933 wurden etwa 500 Gegner des Nationalsozialismus gefangen genommen, gedemütigt, gefoltert; ein Teil der Verfolgten wurde ermordet oder erlag den Folgen der Folterungen, etliche blieben dauerhaft körperlich und psychisch gezeichnet.

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