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Stadtbad Steglitz

Das Jugendstil Stadtbad Steglitz wurde am 08. Juli 1908 eröffnet und ist seit 2002 geschlossen. Mittelpunkt ist die Schwimmhalle mit dem  9 x 21 Meter großen Schwimmbecken und den blau gestrichenen Geländer aus kunstvollem Schmiedeeisen, die mit Wassertieren geschmückt sind. Zusätzlich gibt es eine Wannen- und Brauseabteilung und eine einzigartig schöne Sauna mit herrlichem Wandmosaik.

Garnison Wünsdorf

Die Garnison ist ein ehemals selbständiger Gemeindeteil des Zossener Ortsteils Wünsdorf im Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg. Sie liegt rund 20 Kilometer südlich von Berlin.

Im Jahr 1910 enstand zunächst ein Kaiserlicher Truppenübungsplatz und Garnison, auf den 1935 die Kommandozentrale der Deutschen Heeresführung (OKH) und ab 1945 der Hauptgefechtsstand der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) und der 16. Sowjetischen Luftarmee (16. LA)  folgte.

Der Bahnhof in Wünsdorf war der Bahnhof der sowjetischen Truppen und damit einer der vier Sonderbahnhöfe der Alliierten in Berlin und dessen Umgebung (z.B. Bahnhof Berlin-Lichterfelde West für die US-Truppen, Bahnhof Berlin-Tegel für die französischen Truppen, Bahnhof Berlin Charlottenburg für die britischen Truppen). Bis zum Truppenabzug 1994 gab es täglich einen Zug nach Moskau.

Fleischfabrik und Bäckerei der Konsum Genossenschaft Berlin

In diesen Gebäuden kann man noch DDR Alltag spüren und vor allem riechen, obwohl hier seit mehr als 20 Jahren die Räucheröfen erkaltet sind. Auf dem Gelände wurde zwischen 1910-1912 die erste Bäckerei und 1913 die zweite errichtet. Hinzu kam im Jahr 1927 die Wurst- und Fleischwarenfabrik. In den ehemaligen Kühlräumen finden sich noch heute stille Zeugen der Vergangenheit und im Heizhaus rosten die Rohre und Maschinenteile vor sich hin. Seit einiger Zeit haben auch Streetartkünstler dieses Gelände für sich entdeckt. Sie schufen hier eine beeindruckende urbane Galerie.

Gefängnis Köpenick

Das Gefängnis von Köpenick gelang durch die Köpenicker Blutwoche zu trauriger Berühmtheit. Im Jahr 1933 wurden etwa 500 Gegner des Nationalsozialismus gefangen genommen, gedemütigt, gefoltert; ein Teil der Verfolgten wurde ermordet oder erlag den Folgen der Folterungen, etliche blieben dauerhaft körperlich und psychisch gezeichnet.

FDJ Schule Bogensee – Lektionsgebäude (Vorlesungs- & Seminargebäude)

FDJ Schule Bogensee – Gemeinschaftshaus (Wirtschafts- & Kulturhaus)

Der Bogensee und die FDJ Schule liegen im Ortsteil Lanke der Gemeinde Wandlitz im Land Brandenburg. Bekannt wurde der Bogensee durch den hier errichteten Landsitz für Joseph Goebbels und die spätere Nutzung als Jugendhochschule der FDJ, deren Gebäude unter Denkmalschutz stehen. Am 9. März 1946 wurden das Gelände und die Gebäude von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) an die erst zwei Tage zuvor am 7. März gegründete Freie Deutsche Jugend (FDJ) übergeben, die dort ihre Jugendhochschule Waldhof am Bogensee einrichtete. Im Landhaus wurden ein Kindergarten, eine Konsum-Verkaufsstelle, ein Friseur sowie Wohnräume für Direktor und Verwaltungsleiter untergebracht. Die Jugendhochschule wurde mit der Wende in der DDR abgewickelt, das gesamte Gelände fiel wieder an das Land Berlin als Eigentümer. Zunächst zog der gemeinnützige Internationale Bund für Sozialarbeit als Nutzer ein. Nun wurden Jugendliche für die Sozialarbeit ausgebildet, ein Gebäude diente auch als Hotel. Weil das Konzept nicht erfolgreich und defizitär war, gab es danach neue Projekte wie von 1991 bis 1999 das Internationale Bildungszentrum (IBC). Seither stehen die denkmalgeschützten Gebäude leer und sind dem Verfall preisgegeben. Danach fanden bis 2005 in den Hochschulgebäuden noch jährlich einmal Schulungen der Berliner Polizei statt [Quelle: Wikipedia].

Teufelsberg, Berlin

Der Teufelsberg liegt am nördlichen Rand des Grunewalds und ist mit 120m über NN die höchste Erhebung Berlins. Von weitem kann man die fünf Radarkuppeln der ehemaligen amerikanischen Abhörstation sehen. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde die Anlage von den Amerikanern aufgegeben und alle elektronischen Einrichtungen entfernt. Seit kurzer Zeit kann man mit einer Führung das Gelände betreten und einen grandiosen Ausblick auf Berlin genießen.

Spreepark – Plänterwald, Berlin

Der Spreepark im Berlin Plänterwald war ein Vergnügungspark und wurde im Jahr 1969 eröffnet. Eine der besonderen Attraktionen war das Riesenrad, das noch 1989 erneuert wurde und mit 36 Gondeln 45 Meter in die Höhe ragt. Viele Jahre war es das Wahrzeichen der umliegenden Gegend.

Nach der Wende übernahm die Spreepark Berlin GmbH den Betrieb und errichtete neue Attraktionen und es wurde eine Besucherzahl von 1,5 Millionen Menschen erreicht. Seit 1999 hatte der Park mit großen Schulden zu kämpfen. Der gestiegene pauschale Eintrittspreis und fehlende Parkplätze waren unter anderem Ursachen für den Besuchereinbruch. In der Saison 2001 kamen nur noch 400.000 Besucher. Im selben Jahr meldete die Spreepark GmbH & Co. KG Insolvenz an.

Seit dem Jahr 2002 wurde der Park nicht mehr für Besucher geöffnet. Im August 2002 wurde er im Rahmen eines Insolvenzverfahrens abgewickelt. Es blieben Schulden in Höhe von 11 Millionen Euro übrig. Seitdem verwahrlost das Gelände zusehends und viele Gebäude sind einsturzgefährdet.

Beelitz-Heilstätten – Männerklinik (Badehaus)

Die Bilder wurden im Badehaus der Männerklinik in den Beelitzer Heilstätten gemacht.

Beelitz-Heilstätten – Männerklinik (Verwaltungsgebäude)

Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten bilden einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland. Es handelt sich hierbei um 60 Gebäude auf etwa 20 Hektar Fläche. Die Gesamtanlage war für ihre Zeit mustergültig und zeigt den medizinischem Aufwand mit dem gegen die Tuberkulose zum Ende des 19. Jahrhunderts vorgegangen wurde.

Die Bilder zeigen ein Verwaltungsgebäude, das zur Männerklinik gehört hat.

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